Yin und Yang
Dieses grundsätzliche Prinzip östlicher Philosophie und Medizin beschreibt, dass jedes Geschehen in der Natur – und somit auch im Körper – auf dem dynamischen Zusammenwirken gegensätzlicher und zugleich voneinander abhängiger Faktoren und Kräfte beruht.
In der TCM dient das Modell zur Beurteilung allgemeiner Ungleichgewichte.
Dem Yin zugeordnet sind die Organe und Körperstrukturen, Körperinneres, Ruhe, Kälte, Körperflüssigkeiten und die Nacht. Zum Yang zählen die Funktionen der Organe und Körperstrukturen, die Körperoberfläche, die Aktivität, der Geist, die Hitze und der Tag.
Gesundheit beruht auf dem ausgeglichenen Zusammenspiel dieser gegensätzlichen Pole: der Organe und ihrer Funktionen, von Körper und Geist, Kälte und Hitze, von Aktivität und Ruhe, Körperinnerem und Körperoberfläche sowie einem harmonischen Rhythmus von Tag und Nacht.
Krankheit entsteht, wenn ein Ungleichgewicht von Yin und Yang auftritt und nicht wieder ausgeglichen werden kann. Eine Störung des Yin führt zu einer Störung des Yang – und umgekehrt. Ziel jeder Behandlung ist somit die Wiederherstellung des Gleichgewichtes zwischen Yin und Yang.